Das silbrig glänzende Indium wird heute verwendet in allen Displays und Touchscreens, im IPhone wie im Flachbildschirm, im Mobiltelefon wie im Computer. Der Bedarf ist enorm.
Nach dem Verbot von Quecksilber wurde diese Legierung häufig in Thermometern verwendet. Heute kommt Gallium überwiegend in der Halbleitertechnik zum Einsatz. Auch in Leuchtdioden – den LEDs – findet man den Rohstoff in zahlreichen Verbindungen.
Hafnium findet Verwendung in Computerchips, die ohne das außergewöhnliche Element bei weitem nicht ihre heutige Leistungsfähigkeit erzielen würden. Hafnium findet ebenfalls Verwendung in Plasmabrennern und in der Atomtechnik.
Wismut wird heute zum Großteil für Legierungen in der Metallurgie sowie in der Pharmaindustrie eingesetzt. Es dient in erster Linie als Bleiersatzstoff.
Kondensatoren aus Tantal sind klein, leistungsstark und eignen sich für hohe Frequenzbereiche. Dies macht sie unentbehrlich in Mobiltelefonen, Computern, Spielekonsolen, medizinischen Geräten und Radios. Selbst in der Medizin ist Tantal zu finden; da es ungiftig ist und mit Körperflüssigkeiten nicht reagiert, wird es vorzugsweise als Implantat verwendet.
Tellur ist besonders wichtig als Legierungselement für die Kabelindustrie und die Stahlherstellung. Es kommt in Beschichtungen für DVDs und Blueray-Disks ebenso vor wie in Halbleitern – hier bevorzugt im Bereich der Photovoltaik, also in Solaranlagen bei der Umwandlung von Sonnenenergie in Strom.
Kobalt wird überwiegend aus Kupfer- oder Nickelerzen gewonnen. Kobaltstahl ist eine der härtesten Legierungen überhaupt und wird unter anderem für Bohraufsätze und Fräsen verwendet. Aber auch für hoch beanspruchte Teile im Maschinenbau kommt es zum Einsatz; z.B. in Flugzeugturbinen.
Sein hoher Schmelzpunkt, die gute Hitzefestigkeit und die ausgezeichnete Leitfähigkeit sind perfekt geeignet für Superlegierungen und bei der Herstellung von hartem, hitzebeständigem Stahl. Man findet es in Ventilen und Turbinenschaufeln der Luft- und Raumfahrt ebenso wie in der chemischen Industrie. Ebenfalls vorhanden bei Bohrern und Fräsen für die Erdölindustrie.
Bekannt vor allem durch den Einsatz in der Verchromung. Als Hartverchromung mit bis zu einem Millimeter Dicke auf Stahl, Gusseisen und Kupfer. Als dünne Dekorverchromung auf Stoßstangen, Alufelgen oder Armaturen. Die mit Abstand größte Menge des weltweit produzierten Chroms fließt als wesentlicher Bestandteil in die Herstellung von rostfreiem Stahl.
Zirkonium hat bemerkenswerte Eigenschaften. Es bindet einerseits Gase wie Sauerstoff, Stickstoff und Kohlendioxid und hat andererseits jedoch eine hohe Durchlässigkeit für Neutronen. Diese Eigenschaft macht es ideal als Hüllrohrmaterial für Brennelemente in Atomkraftwerken. Man findet es auch in Schmuckläden – als Zirkoniumdioxid, auch Zirkonia genannt. Es ist das beliebteste Imitat von Diamanten, denen es in punkto Strahlkraft in nichts nachsteht.
Silber ist ein Element mit zwei Alleinstellungsmerkmalen: Kein anderes Metall reflektiert das Licht besser und kein anderes Metall leitet Strom effektiver! Moderne Elektronik in Fahrzeugen, in der Industrie oder in der Unterhaltungsbranche ist ohne Silber kaum vorstellbar. Hochleistungsspiegel sind ohne Silber nicht machbar. Optik- und Wärmereflektoren wären nicht annähernd so effektiv, würde ihnen das Silber fehlen. Es verwundert deshalb nicht, dass Silber zu den begehrtesten Anlagemetallen überhaupt gehört.
Nur wenige Metalle haben eine höhere Dichte als Wolfram. So wird das Metall heute zu den unterschiedlichsten Zwecken eingesetzt; angefangen bei der Produktion von Hartmetallen bis hin zur Eisenmetallurgie. Selbst in der Formel1 fährt es mit: Hier werden Platten aus Wolfram benutzt, um die Wagen auf das Mindestgewicht von 620 kg Kilogramm zu bringen. Auch für hochpräzise Schneidewerkzeuge ist Wolframcarbid nahezu unersetzlich: Es ist bruchfester als Diamanten und um Welten härter als der beste Stahl.